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Künstliche Intelligenz: Vor- und Nachteile von KI für die PR-Arbeit

Heute tauchen wir ein in die Welt der künstlichen Intelligenz (KI) und beleuchten ihre Rolle in der PR-Arbeit. Denn nicht erst seit ChatGPT und Jasper ist KI ein großes Thema in der Branche, mit deutlichen Vor- und Nachteilen.

Wir stecken schon lange mitten in einem Prozess, der die Art, wie wir arbeiten, verändern wird. Wir bei Public Affairs sehen KI aber nicht als Bedrohung, sondern als wertvolles, zusätzliches Instrument, das – unter fachkundiger Anleitung und klug eingesetzt – einen echten Mehrwert bieten kann.

Künstliche Intelligenz ist ein Werkzeug, kein Ersatz

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz bietet vielfältige Vorteile und Chancen für verschiedene Bereiche. Durch KI können komplexe Aufgaben effizienter gelöst und innovative Lösungen entwickelt werden. Machine Learning kann auch dabei helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Die Effizienz der KI hängt dabei stark von der Qualität und Leistungsfähigkeit der verwendeten Algorithmen ab.

In der PR-Welt geht es um Geschichten, Beziehungen und Vertrauen. Die Implementierung von KI-Technologien bieten uns innovative Möglichkeiten, den Output guter PR-Arbeit noch zu verstärken. Sie können beispielsweise dabei helfen, Datenmengen zu analysieren, Trends zu erkennen oder personalisierte Inhalte zu erstellen. Aber – und das ist ein großes Aber – sie ersetzen nicht die menschliche Intuition, Kreativität und das fachliche Urteilsvermögen. Unsere PR-Expert:innen bei Public Affairs nutzen KI als ein Werkzeug, das unsere Expertise ergänzt, aber keineswegs ersetzt.

Und so ist KI eben nicht der viel besungene Tod der Kreativität. „Im Gegenteil: Sie kann ihr sogar einen Push geben“, ist Judith Dobner, CEO der Counterpart Group, zu der Public Affairs gehört, überzeugt. Sie sieht vor allem prozessuale Vorteile: „Während die Maschine in Zukunft vielleicht Dashboards füllt, Mediendokumentationen erstellt, Abläufe mit unseren Kund:innen optimiert und die Datenverarbeitung erleichtert, haben wir wieder mehr Zeit fürs Wesentliche: für unsere Kund:innen und deren Business.“

Zweischneidig: KI-Tools in der PR

In der PR- und Öffentlichkeitsarbeit spielen bereits heute verschiedene Arten künstlicher Intelligenz (KI) eine wichtige Rolle. Doch auch drei der wichtigsten KI-Anwendungen haben ihre Vor- und Nachteile:

  1. Automatisierte Inhaltsanalyse: Die Automatisierung von Prozessen durch den Einsatz von KI-Tools ermöglicht eine effiziente Analyse großer Mengen an Daten. Medieninhalte können somit zeitsparend untersucht werden, um Trends, Stimmungen und die Medienpräsenz von Marken zu erfassen. Datenschutz, Urheberrecht und weitere Aspekte müssen bei der Nutzung der KI-Systeme jedoch weiterhin beachtet werden.
  2. Personalisierte Content-Erstellung: Ein auf KI basierendes System kann dabei helfen, personalisierte Nachrichten und Inhalte zu erstellen, die auf die Interessen und Bedürfnisse spezifischer Zielgruppen zugeschnitten sind, was die Relevanz und Wirkung von PR-Kampagnen erhöhen kann. Eine Herausforderung stellt hier jedoch aktuell noch die Urheberrechtslage dar.
  3. Chatbots und digitale Assistenten: Roboter dieser Art bieten rund um die Uhr Interaktionsmöglichkeiten mit Zielgruppen, verbessern den Kundenservice und können das Team von routinemäßigen Anfragen entlasten. Allerdings wiegen die Nachteile künstlicher Intelligenz hier besonders schwer, denn Chatbots mangelt es teilweise an Genauigkeit bei der Interpretation von Nuancen der menschlichen Sprache. Daher können sie Anfragen manchmal nicht richtig einordnen und rufen bei den Nutzer:innen Verärgerung hervor. Demgegenüber steht eine vielleicht nur geringe Arbeitserleichterung.

Die 4 wichtigsten rechtlichen und ethischen Aspekte für KI-Nutzung

Der Einsatz von KI in der PR muss rechtlich und ethisch einwandfrei erfolgen. Hier sind die vier wichtigsten Aspekte, die bei der Nutzung von KI zu beachten sind:

1. Transparenz und Datenschutz

Im Zentrum der rechtlichen Überlegungen steht der Datenschutz. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in der EU und ähnliche Gesetze weltweit regeln, wie personenbezogene Daten gesammelt, verarbeitet und gespeichert werden dürfen. KI-Systeme, die in der PR eingesetzt werden, um Kundendaten zu analysieren und personalisierte Inhalte zu erstellen, müssen diese Vorschriften strikt einhalten. Das bedeutet, dass Transparenz und Zustimmung der Dateninhaber:innen oberste Priorität haben.

2. Urheberrecht im Kontext der neuen Technologie

Ein weiteres wichtiges Thema ist das Urheberrecht. KI kann autonom beeindruckende Inhalte erstellen, von Texten über Grafiken bis hin zu Musik. Aber wer besitzt die Rechte an diesen Kreationen? Die Gesetzeslage hierzu befindet sich noch in der Entwicklung, aber es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass KI-generierte Inhalte rechtliche Fragen aufwerfen können. Wir beobachten diesen Aspekt der KI-Nutzung daher sehr genau. So können wir schnell reagieren und die richtigen Entscheidungen treffen, wenn sich etwas verändert.

3. Verantwortung und ethische Standards

Beim Einsatz von KI sind auch ethische Standards zu berücksichtigen. KI sollte nicht dazu verwendet werden, irreführende oder manipulative Inhalte zu erstellen. Eine transparente und verantwortungsvolle Nutzung von KI stärkt das Vertrauen Ihrer Stakeholder:innen.

Indem Organisationen ethische Standards beim Einsatz von KI berücksichtigen, tragen sie nicht nur zur Entwicklung vertrauenswürdiger KI-Systeme bei, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Förderung des sozialen Wohlergehens und zur Sicherstellung einer nachhaltigen und verantwortungsbewussten Nutzung von innovativer Technologie.

4. Sicherheitsrisiko: Haftung bei Fehlinformationen

KI-Tools in der PR können auch Fehlinformationen verbreiten, sei es durch Fehler in der Datenanalyse oder durch Missverständnisse in der automatisierten Kommunikation. So kann eine KI beispielsweise bei Themen, über die es viele allgemein zugängliche Informationen im Netz gibt, sehr gute Ergebnisse erzielen. Bei anderen Aufgaben, zum Beispiel der Erstellung eines Business-Portraits über eine im Netz noch relativ unbekannte Person wie einen neuen CEO eines regional ansässigen, mittelständischen Unternehmens, besteht das potenzielle Risiko, dass die künstliche Intelligenz auch gerne mal Inhalte erfindet. Dies ist zweifellos einer der Nachteile von KI.

Es ist also entscheidend, Mechanismen zur Überprüfung und Korrektur einzusetzen, um rechtliche Konsequenzen und etwaige Kosten durch Haftung zu vermeiden.

Eine KI macht Fehler: fachliche Überprüfung unabdingbar

Obwohl eine KI beeindruckende Inhalte generieren kann, müssen diese streng überprüft werden. Nicht alles, was eine KI produziert, ist fachlich korrekt oder passend für den jeweiligen Kontext. Hier kommen wir ins Spiel. Unsere Expert:innen bei Public Affairs überprüfen und verfeinern KI-generierte Inhalte, um sicherzustellen, dass sie den eigenen hohen Standards und denen unserer Kund:innen entsprechen. Wir sehen uns als Wächter:innen der Qualität, der sicherstellt, dass KI-Output nicht nur korrekt ist, sondern auch die Authentizität der jeweiligen Marke und das Vertrauen in diese stärkt.

KI-Systeme als Übersetzungs- und Korrekturhilfen

Und auch das ist KI: Übersetzungstools und Onlinekorrekturhilfen basieren ebenfalls auf künstlicher Intelligenz. Mit Blick auf die genannten rechtlichen Aspekte der KI-Nutzung (insbesondere Datenschutz) darf solche Software nicht vergessen werden, auch wenn sie in unserem Alltag schon so selbstverständlich scheint. Denn lässt man beispielsweise eine Pressemitteilung vor Ablauf der Sperrfrist von einem solchen Tool prüfen, kann dies technisch eine Veröffentlichung darstellen. Es ist daher unbedingt notwendig, eine Verwendung solcher Tools im Vorfeld sorgfältig abzuwägen und eine klare Policy für alle Mitarbeitenden und Dienstleistungsunternehmen auszusprechen, um Fehltritte – selbst, wenn sie unbeabsichtigt sind – zu vermeiden.

Vor- und Nachteile von KI sorgfältig abwägen

Bei der Nutzung von KI in Unternehmen müssen Vorteile und Nachteile gewissenhaft bewertet werden. Die neue Technologie hat viele Vorteile wie die Automatisierung von Prozessen, die Effizienzsteigerung und die Möglichkeit, große Datenmengen schnell zu analysieren. Diese Vorteile künstlicher Intelligenz können sowohl großen als auch kleineren Unternehmen Wettbewerbsvorteile verschaffen, wenn sie darauf achten, dass der Einsatz von KI gründlich evaluiert, mit Expertenwissen verbunden und strategisch umgesetzt wird.

Andererseits bergen KI-Systeme auch Gefahren und Herausforderungen. Dazu gehören mögliche Datenschutzverletzungen, das Risiko der Diskriminierung durch algorithmische Verzerrungen, zum Beispiel wenn bei der KI-gesteuerten Gesichtserkennung weiße Männer besser klassifiziert werden als dunkelhäutige Frauen,  sowie die Abhängigkeit von technologischen Systemen, deren Funktionsweise nicht immer transparent ist.

Daher ist es wichtig, bei der Implementierung von KI-Technologien eine umfassende Risikoanalyse durchzuführen, ethische Richtlinien zu beachten und Mechanismen zur Überwachung und Kontrolle einzurichten, um potenzielle negative Auswirkungen zu minimieren und die Vorteile der künstlichen Intelligenz optimal zu nutzen.

Eine Chance, die mit Vorsicht zu genießen ist

Wir sind der Meinung, dass KI in der PR eine Chance ist, denn sie kann in dem immer schneller werdenden Strudel der Informationserstellung und -verbreitung eine große Hilfe sein. Doch sie muss mit Vorsicht und Köpfchen genutzt werden. Bei Public Affairs integrieren wir – in Absprache mit unseren Kund:innen – KI-Tools in vielen Bereichen unserer täglichen PR-Arbeit, um innovative Lösungen zu erarbeiten, ohne dabei die menschliche Note zu verlieren. Wir stellen sicher, dass KI unsere Arbeit unterstützt und bereichert, anstatt sie zu dominieren. Unser Ziel ist es, die Vorteile der KI zu nutzen, während wir gleichzeitig deren Grenzen erkennen und durch menschliches Urteilsvermögen und Fachwissen ausgleichen.

Bei Public Affairs gehen wir den Weg der technologischen Innovation also Hand in Hand mit unserer fachlichen Expertise. Wir glauben, dass KI ein mächtiges Werkzeug sein kann, wenn es richtig eingesetzt wird – unter der wachsamen Aufsicht von PR-Profis, die wissen, wie man eine Geschichte erzählt, eine Botschaft vermittelt und Vertrauen aufbaut.

Sind Sie neugierig geworden, wie KI Ihre PR-Strategie bereichern kann? Kontaktieren Sie uns unter big-hit@public-affairs.de

Autorin: Sonja Müller

Dieser Text wurde mit Unterstützung einer KI erstellt.